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Dearly, Departed: A Zombie Novel

Dearly, Departed - Lia Habel Deutsche Rezension:
Obwohl ich die Grundidee des Buches mit den Zombies in Verbindung mit einer Dystopie wirklich interessant gefunden und mich auf dieses Buch gefreut habe, war es dann im Endeffekt doch etwas enttäuschend, weil es nicht so war, wie ich es erwartet habe. Gerade zu Beginn, bin ich sehr schwer in die Geschichte rein gekommen und es war auch eher langweilig und Klischeehaft präsentiert und es hat mich nicht sonderlich gereizt weiter zu lesen.

Ich fand es sehr eigenartig, dass die Geschichte in der Zukunft spielt, aber trotzdem herrschten die gleichen Umstände wie damals im viktorianischen Zeitalter: mit Etikette, langen Röcken um kein Bein zu zeigen und überkonservative Gepflogenheiten usw., aber trotzdem war darin moderne Technik vermischt, die weiter fortgeschritten war, als unsere. Andere mögen das ansprechend finden, aber ich fand es eher unlogisch und auch nicht realistisch, obwohl die Umstände, die zu dieser Situation geführt haben, von der Autorin zu erklären versucht wurden. Genau kann ich nicht sagen, was mich so daran gestört hat, denn generell habe ich nichts gegen Vermischung von verschiedenen Elementen oder Genre. Aber hier passt alles irgendwie nicht ganz zusammen und es wirkte viel zu erzwungen und aufgesetzt.

Zuerst war die beinahe Zerrstörrung der Menschheit, dann raufen sie sich wieder sammeln und wählen freiwillig so ähnlich zu Leben wie im viktorianischen Zeitalter, aber trotzdem benutzen sie ohne Ablehnung eine viel modernere Technik, als wir sie heutzutage haben -> da hatte ich die ganze Zeit über das Gefühl, dass sie eigentlich eine Geschichte im 18-19 Jahrhundert schreiben wollte, um den Charakteren eine gewisse Sprache und Kleidung usw. zu verpassen und auch, um die Problemen dieser Zeit zu thematisieren, wie Klassenunterschiede, erzwungene Ehen, Tugendhaftigkeit,… Aber gleichzeitig will sie trotzdem etwas Modernes einbauen und es in einer dystopischen Zukunft spielen lassen … und ganz nebenbei gibt es auch noch Zombies, die aber nicht böse sind wie man sie kennt, sondern ganz normal handeln können, nur dass sie spezielles Essen brauchen, um ihren Körper zu erhalten. Ich finde, das ist schon viel zu viel Mischmasch und wie schon oben erwähnt, auch zu erzwungen. Und manches ist nicht immer ganz nachvollziehbar.

Was mich leider auch gestört hat war, dass jedes Kapitel von einem anderen Charakter erzählt wurde und somit ein ständiger Wechsel war. Natürlich waren die meisten Kapitel von Nora oder Bram, aber es gab genauso einige von ihrer besten Freundin, ihrem Vater oder vom Bösen in der Story und das hat hier in diesem Buch nicht dazu geführt, dass es spannender wurde, sondern das Gegenteil. Denn genau immer wenn es in einem Kapitel interessant wurde, war ein Wechsel des Kapitels zu einer anderen Figur und dann, wenn es wieder zurück ging, war die ganze Spannung von vorhin weg. Das hat mich leider sehr gestört und meinen Lesefluss jedesmal extrem gestoppt.

Auch das Handeln der Charaktere war für mich nicht immer nachvollziehbar und ich fand es teilweise einfach nur grausig. Die Sache mit den ganzen ‘guten’ Zombies, war für mich eher eine absurde Vorstellung-da kann ich mit ‘guten’ Vampiren mehr anfangen! *g* Die ‚guten‘ Zombies waren ja ganz nett und lustig und sie haben auch ihre Berechtigung und so weiter, ABER als romantischen Gegenpart, als Liebespartner, kann ich mir das nicht vorstellen, auch wenn ich es gerade gelesen habe und sich die Autorin Mühe gegeben hat, es romantisch zu beschreiben.
Außerdem kann ich mir nur schwer vorstellen, dass im echten Leben normale Teenager-Mädchen so heldenhaft reagieren würden und ganz einfach mal einem Zombie den Sonnenschirm durch den Kopf stoßen?! *Augen roll* Zuerst hat ihre beste Freundin ständig herum gejammert und war eher nervig und wie ein kleines Mäuschen und dann plötzlich tat sie, wie wenn sie alles ohne Probleme wegstecken könnte. Bekämpft so ganz nebenbei Mal ein paar böse Zombies und riskiert alle paar Minuten für andere ihr Leben ohne mit der Wimper zu zucken. Man kann es mit Heldentum auch übertreiben und das war hier öfters der Fall.
Für mehr Infos klicke hier: http://martinabookaholic.wordpress.com/2012/05/09/rezension-dark-love/