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Du oder die große Liebe

Du oder die große Liebe  - Simone Elkeles Meine Gedanken zum Buch:
Endlich konnte ich wieder einmal eine komplette Reihe abschließen und somit ist auch mein Weg mit den Fuentes-Brüdern zu Ende. Irgendwie bin ich froh darüber, aber ich beende die Reihe auch mit etwas Wehmut. Und das auch, obwohl für mich Teil 3 der schwächste Band war.

Die Gründe dafür sind, dass ich zwar Luis und Nikki – das Liebespaar in dieser Geschichte – mag, aber ich finde, sie haben nicht so eine gute Chemie, wie die anderen Pärchen. Weiß auch nicht warum, aber es ging alles viel zu schnell und obwohl die Szenen zwischen ihnen heißer waren, gleich von Anfang an, hat mir das Gefühl dabei gefehlt.

Eigentlich habe ich mich auf Band drei gefreut, besonders weil es um Luis handelte. Aber obwohl Luis zwar gedanklich weiter ist, als seine Brüder damals gewesen sind, fand ich es extrem unnötig von ihm, dass er so einfach mit einem Mädchen nach dem anderen rummacht und dann nicht wirklich weiß, warum er Nikki mag bzw. nur Spaß mit ihr möchte oder dass er mit Marco und der Gang herum hängt.
Und was mich noch gestört hat an Luis, war, dass er zwar reifer war, als Alex und Carlos in ihren Büchern, aber er verhält sich dafür dann nicht so und tut genau das, bei dem er vorhin noch gedacht hat, das sollte er nicht tun oder will es gar nicht tun – aber er tut es trotzdem und lässt sich immer weiter hinein verstricken, obwohl er es selber erkennt, doch er unternimmt nichts dagegen, sondern macht einfach mit und lässt sich von den anderen mit hineinziehen. Ich hätte ihn manchmal gerne geohrfeigt, damit er wieder klar denken kann! Tja, daher war Luis nicht ganz mein Fall, eben weil er anders gehandelt hat, als er vorher gedacht oder analysiert hat. Zu widersprüchlich für mich.

Nikki war ein okay-Charakter, aber auch sie hat anderes gehandelt, als sie zuvor von Elkeles präsentiert wurde. Und ich verstehe nicht alle ihre Entscheidungen. Sie war zwar in manchen Situationen härter und abgebrüter, als die anderen Mädels in der Reihe, aber dafür in anderen wieder naiv und zu blauäugig. Ebenfalls schwierig.

Von der Handlung her war ich doch enttäuscht, dass es sich wieder genauso verwirrt und zusammen spitzt, wie in den ersten zwei Büchern. Hier hätte ich einfach mit was anderem gerechnet, aber dann war der Weg wieder genau gleich: mit der Latino Blood, den Drogen und den kriminellen Freunden und Machenschaften.
Obwohl es hier nicht gepasst hat, da Luis bisher nichts damit zu tun hatte – wirkte auf mich sehr gewollt und Luis wurde von Elkeles zu dieser Rolle schon fast genötigt und hinein gepresst.

Das gute war aber, dass es wieder sehr leicht und schnell zu lesen war, aber fast schon zu schnell. Die Sprache ist sehr einfach gehalten und daher fliegen die Seiten einfach nur so dahin. Aber manchmal kam es mir auch so vor, als ob alles schnell abgespielt wird, ohne wirklich darauf einzugehen. Ich hatte das Gefühl, als wollte Elkeles es schnell beenden und hinter sich bringen, ohne die Liebesbeziehung schön und tiefgehend darzustellen – das war bei Alex und Carlos um Längen besser. *schade*

Aber ich fand es süß, dass Alex und Carlos immer wieder vorgekommen sind, was einen großen sentimentalen Faktor geboten hat. Oder das man sieht, was aus Alex und Brit oder Carlos und Kiera geworden ist. Manche Leser mögen diesen Kitsch ja nicht, aber ich lese gerne über vorige Pärchen und bin froh, wenn sie nach wie vor glücklich sind. *hach*

Cover:
Ich finde das Cover passt genau zu den anderen Vorgängern, wobei mir die Figuren darauf nicht ganz so gut gefallen.

All in all:
Ich bin im Endeffekt zwar etwas enttäuscht von dieser Geschichte, aber ich gebe trotzdem noch 3 Punkte, weil es doch ein Reihenabschluss einer sonst tollen Reihe ist und die beiden – Alex und Carlos – auch mit von der Partie waren und es mit ihnen schön rührselig gemacht wurde.

Für mehr Info, besuche meinen Blog: http://martinabookaholic.wordpress.com/2013/05/22/rezension-du-oder-die-grose-liebe/