6 Followers
5 Following
MartinaBookaholic

MartinaBookaholic

Currently reading

Rette Meine Seele
Rachel Vincent
Das Lied von Eis und Feuer 7: Zeit der Krähen
George R.R. Martin

Jane Eyre

Jane Eyre - Charlotte Brontë Meine Meinung:
Ich gestehe es gleich: ich und Klassiker aus dem 19. Jahrhundert sind keine gute Kombination und oft vertragen wir uns schlecht oder nicht auf Anhieb. So war es auch hier mit Jane Eyre, welche ich gratis von Amazon für das Handy Kindle App bekomme habe.

Meist liegt es an der altertümlichen Sprache, diesen Altdeutsch aus dem 19. Jahrhundert, mit den ewig langen Sätzen und diesem untypischen Sprachgebrauch, den wir in der heutigen Zeit nicht mehr verwenden oder kennen. Daher ist auch das Lesen meist mühsam, vor allem am Beginn.
Dieses mühsame Lesen hat sich zusätzlich erhöht, weil auch in der Handlung am Anfang wenig passiert ist und hier alles sehr lange gezogen, die Szenen ins endlose verlängert wurden.

Aber zum Glück kam die Handlung in Aufschwung, als Jane endlich in der Kinderheim Lowood gekommen ist und dort Freundschaft mit Helen Burns geschlossen hat. Beide waren nur kleine, verwaiste Mädchen, aber mit Stolz und Haltung in ihrem Leben, die uns heutzutage beschämen lässt, da wir dieser stolzen Standhaftigkeit nicht mehr vermögen.
Doch erst später, als Jane erwachsen wurde und auf Mr. Rochester traf, hat es mich vollends überzeugen können und gebahnt und danach habe ich es auch innerhalb weniger Tage zu Ende gelesen. Daher waren auch jene Kapitel meine Liebsten, in denen Jane und Mr. Rochester vorkamen. Ich mochte Janes Verhalten ihm gegenüber, dass sie ihm immer wieder konter geboten hat, egal welche ungleiche, soziale Stellung sie auch zueinander hatten.

Jane war durchwegs ein Charakter der mich zu begeistern wusste und der besonders in der damaligen Zeit eine Eigenständigkeit, Sturheit und starken Willen präsentiert hat, die man nur selten antrifft. Sie hat sich nie unterkriegen lassen, auch in den schlimmsten Zeiten, wo ich schon längst das Handtuch geworfen hätte. Manchmal hätte ich anders gehandelt als Jane, ganz einfach, weil ich vielleicht nicht so eine reine Persönlichkeit wie sie bin oder ich nicht auf Gottes Pfaden wandle, wie Jane Eyre. Aber ich bin zum Ende hin dann froh gewesen, dass sie den harten Weg gewählt hat, denn dieser hat sie nur liebenswerter und stärker gemacht. Erst wer entbehrt hat, kann später das Glück richtig schätzen, so wie es hier der Fall war.

Zu Beginn dachte ich nicht, dass ich mich mit dem Buch noch anfreunden würde, aber das habe ich getan und bin nun im Endeffekt doch froh, dass ich es gelesen habe, wie schwer der Anfang auch war. Jane war ein großartiger Charakter und auch Mr. Rochester oder Helen Burns werden mir in Erinnerung bleiben, genauso wie die zarten, gefühlvollen Liebesschwüre der beiden Verliebten. Hach, ja, das war schon nett. :)

Für mehr Information, besuche bitte meinen Blog:
http://martinabookaholic.wordpress.com/2013/06/27/snapshot-jane-eyre/